Charles William Stanley Sondermann (Temple)
Internierungslager Ruhleben
Stanley Sondermann wurde während des I. Weltkriegs im Internierungslager Ruhleben (Spandau/Charlottenburg Berlin) gefangen gehalten: [3]
Stanley Sondermann arbeitete als Buchhalter/kaufmännischer Angestellter in Köln als er am 5. September 1914 gefangen genommen wurde. Kurzzeitig wurde er in Köln festgehalten bis er nach Ruhleben verlegt und dort in der Baracke Nr. 5, später in Baracke Nr. 3, interniert wurde. Seine Heimatadresse wurde während der Internierungszeit mit 121 Stapleton Hall Road, Stroud Green, London, angegeben.
Ehe mit Hilda Bartrop
Nach dem I. Weltkrieg
Stanley Sondermann legte zu einem unbekannten Zeitpunkt nach dem I. Weltkrieg den Namen Sondermann ab und führte danach den Geburtsnamen seiner Mutter, Temple. In den Wählerregister und Adressbüchern erscheint er bereits ab 1923 mit dem Namen Temple. Seine Eheschließung im Jahr 1935 erfolgt hingegen noch unter dem Namen Sondermann. Vermutlich wechselte er unmittelbar nach dem Krieg seinen Nachnamen.
Dr. Günter Sondermann schrieb dazu im Jahr 1972 im Zusammenhang einer Erbschaft: „Ob wegen des fraglich noch lebenden Vetters aus England, der zudem aus Hass gegen Deutschland einen anderen Nachnamen angenommen hat, Rückfragen nötig wären, kann ich nicht sagen.“ [5]
Nach dem ersten Weltkrieg (zumindest zwischen 1937 und 1957) war Stanley Temple als Buchprüfer (incorporated accountant/chartered accountant) tätig. Er war Mitglied der „Society of Accountants and Auditors“ (FSAA). [6]
Wohnorte und Reisen des Ehepaares
Die Wohnorte des Ehepaares sind wie folgt überliefert:
- 1923-1925: 121 Stapleton Hall Raod, Stroud Green, Hornsey [7]
- 1928-1934: 9/10 Pancras Lane, London, (möglicherweise Büro), [8]
- 1947-1949: 5/6 Bucklersbury, London, (möglicherweise Büro), [9]
- 1958: 24 Adelaide Crescent, Hove, Sussex, [10]
- 1977-1979: The West Penthouse 109, Kingsway Court, Hove, Sussex. [11]
Am 9. September 1958 brach das Ehepaar von Southampten auf dem Schiff "Camito" zu einer Reise in die Karibik auf (Barbados, Trinidad und fünf Häfen in Jamaica (Kingston, Port Antonio, Montego Bay, Oracabessa and Bowdin). [12]
Tod des Ehepaares
St. Andrew Old Church (ab 1970): Register of Burials, County of Sussex, Hove, S. 35.