Chronik der Familie Sondermann

Familiengrabstätte


Die erste Grabstätte der Gummersbacher Familie Sondermann wurde auf dem Alten Friedhof in Gummersbach angelegt. Der Errichtungsszeitpunkt ist vermutlich entweder im Jahr 1845 (Tod des ältesten Sohnes des J. W. Sondermann) oder bereits im Jahr 1835 (Tod der Wilhelmine Sondermann, Tochter des Carl Sondermann, verstirbt im Alter von nur drei Monaten) zu finden.

Wie die obigen Bilder zeigen, waren ursprünglich mindestens fünf Stelen auf der Grabstätte errichtet, von denen heute nur noch eine erhalten ist. Unbekannt ist, wann und warum die anderen Grabstelen nach 1970 entfernt wurden.


Belegt oder gesichert überliefert ist die Beisetzung (E = Erdbestattung; U = Urnenbestattung) folgender Familienangehöriger:



I. Generation:

 

  • Dorothea Catharina Wilhelmine Sondermann geb. Baltes (+1849)
  • Johann Wilhelm Sondermann (+1857) 

 

II. Generation:



  • Johann Wilhelm Sondermann  (+ 1844)
  • Franz Carl Albert Sondermann (+1882)
  • Friedrich Wilhelm Sondermann (+1884)
  • Eleonore Sondermann geb. Torley (+1884)
  • Wilhelmine Sondermann geb. Keller (+1884)
  • Marie Henriette Philippine Sondermann geb. Stahlschmidt (+1897)

 

IV. Generation:



  • Walter Sondermann (+1929)
  • Alfred Sondermann (+1937 – E)
  • Eugenie Hentze (+1970 – U)
  • Gertrud Sondermann verh. Georg (+1974)
  • Emil Georg (+1983)
  • Johanna (Hanni) Sondermann (+1986 – U)



V. Generation:



  • Irma Sondermann verh. Waffenschmidt (+1966 – U)
  • Frieda Sondermann (+1969 – U)
  • Irene Sondermann (+1978 – U)
Vermutlich fanden eine Vielzahl weiterer Familienangehöriger, insbesondere Nachkommen des F. W. Sondermann und des J. C. Sondermann, auf der Grabstätte ihre letzte Ruhe.

Im November 2005 stellte der Bürgerverein in Gummersbach e. V. am Eingang des alten Friedhofs eine Informationstafel auf. Mit ihr wird auf die Grabstätten bedeutender Gummersbacher Persönlichkeiten hingewiesen. An erster Stelle findet sich ein Hinweis auf die Familiengrabstätte J. W. Sondermann, dem „ersten Industriepionier“ der Gummersbacher Textilindustrie.
Über die Enthüllung der Informationstafel berichtete die Oberbergische Volkszeitung in ihrer Ausgabe vom 4. November 2005 unter dem Titel „Zeitreise auf dem Friedhof. Bürgerverein erinnert an bedeutende Gummersbacher“. Auch J. W. Sondermann findet Erwähnung: [1]
Das Nutzungsrecht an der Grabstätte, bestehend aus sechs Grabstellen, erlosch im November 2006. Da die Stadt Gummersbach plant, einen Weg quer über den vorderen Teil der Grabstätte anzulegen, wurde ein Teil der Grabstellen für eine Verlängerung des Nutzungsrechts gesperrt. Vom verbleibenden hinteren Teil der Grabstätte wurden das Nutzungsrecht nur für vier Grabstellen mit dem noch stehenden Grabstein verlängert. Zur Zeit (2016) ist die Grabstelle noch nach ca. 170 Jahren in ihren ursprünglichen Abmessungen erhalten.

[1] o. V. (2005): Zeitreise auf dem Friedhof. Bürgerverein erinnert an bedeutende Gummersbacher, in: Oberbergische Volkszeitung vom 4. November 2005, Gummersbach.
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